Es ist ruhig um uns und unser Anliegen geworden. Das liegt allerdings nicht daran, dass das Thema „Bebauung am südlichen Ortsrand von Velber“ vom Tisch ist, sondern vielmehr daran, dass die Kommunalwahl am kommenden Sonntag ihre Schatten vorauswirft und wir auf die Positionierung der Parteien nach der Wahl warten.
Um uns und unser Anliegen noch einmal in Erinnerung zu bringen, haben wir die Möglichkeit genutzt über den Mailverteiler der Petition alle die anzuschreiben und über den aktuellen Stand zu informieren, die ihre Mailadresse für diese Zwecke zur Verfügung gestellt haben. Im folgenden finden Sie nun den Text, den wir als Rundmail verschickt haben:
Liebe Petitionsteilnehmer,
für Ihre Unterstützung unseres Anliegens, das Naherholungsgebiet im Süden von Velber in seiner jetzigen Form zu erhalten, möchten wir nochmals herzlich danken.
In diesem Jahr wurde das Feld vom Landwirt mit Blumen bepflanzt. Es ist dort eine große Insektenvielfalt zu beobachten, das Feld lebt!
Wir möchten Sie heute über den Stand der Kampagne informieren. Inzwischen sind einige Monate ins Land gegangen, wir haben über 1200 Unterschriften gesammelt und einiges erreicht:
• vorübergehendes Aussetzen der notwendigen politischen Beschlüsse
• vor-Ort Termine mit Vertretern fast aller im Stadtrat vertretenen Parteien
• Diskussionsbereitschaft der politischen Gremien
• eindeutige Aussage der CDU-Velber im Wahlprogramm, die Fläche für Vereine, Kindergärten und Bürger nutzen zu wollen, anstatt sie zu bebauen.
Trotzdem ist eine Bebauung des Feldes nicht abgewendet und das Naherholungsgebiet in seiner jetzigen Form immer noch gefährdet!
Im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts der Stadt Seelze (ISEK) wird die Fläche aktuell als mittelfristiges Wohnbauflächenpotential bewertet. Die genannten Restriktionen sind, dass die Erschließung im Landschaftsschutzgebiet LSG-H 24 liegt, die Lärmemissionen durch die benachbarte Sportanlage zu erwarten sind sowie die 110 kV-Stromleitung.
Der Widerstand von vielen Bürgern, die kritischen Fragen zur Verkehrs- und Lärmbelastung für den gesamten Ort sowie die Frage nach der Schutzwürdigkeit des hochwertigen Lössbodens als Agrarfläche (lt. Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe immerhin Boden des Jahres 2021) werden nicht aufgeführt.
Vor allem aber die für die Anlieger im Ortskern zu erwartenden Kosten für eine Straßensanierung, die der Baustellenverkehr ggf hervorruft, sollten thematisiert werden. Denn ein Investor muss für Schäden nicht aufkommen. Diese zahlen die Bewohner im Rahmen der Straßenausbaubeitragssatzung selbst.
Es bleibt also noch einiges zu tun, um alle politischen Gremien davon zu überzeugen, dass der südliche Ortsrand von Velber auch offiziell nicht mehr als Wohnbauflächenpotential bewertet werden sollte.
Daher freuen wir uns besonders darüber, dass wir die Unterstützung der CDU-Velber gewinnen konnten.
Wir bleiben dran – helfen Sie gerne weiter mit!
Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung,
Ihre Interessengemeinschaft Schönes Velber